Der Herbst 2024 steht beim Bayerischen Verband für Sicherheit in der Wirtschaft (BVSW) wieder ganz im Zeichen der Cybersicherheit: Ab dem 30. September geht der BVSW Cyberherbst in die nächste Runde. In Kooperation mit dem Bayerischen Landeskriminalamt (LKA) informiert der BVSW in insgesamt sieben Veranstaltungen über aktuelle Bedrohungen und wirksame Schutzmaßnahmen. Anmeldungen sind ab sofort möglich.

„Mit der rasanten Entwicklung von Künstlicher Intelligenz und Machine Learning entstehen ganz neue Möglichkeiten für die Cyberkriminalität, wodurch sich die Bedrohungslage weiter zuspitzt“, sagt Boris Bärmichl, Vorstand der BVSW Digitalsparte. „Der BVSW Cyberherbst bietet umfassende Einblicke in die neuesten Trends im Cybercrime und informiert die Teilnehmenden, wie sie auch zukünftig ihre Unternehmenswerte schützen können.“

KI senkt Einstiegshürden für Cyberattacken

Durch KI erlebt die Cyberkriminalität eine deutliche Produktivitätssteigerung: Chatbots wie ChatGPT ermöglichen es, auch ohne große Vorkenntnisse ansprechende E-Mails für Phishing-Attacken zu formulieren oder Schadcodes zu programmieren. Auch das Erstellen digitaler Abbilder von realen Personen ist mittlerweile sehr einfach. Mittels diesen sogenannten „Deep-Fakes“ können Betrüger eine fremde Identität vortäuschen.

Der BVSW legt bei seinem diesjährigen Cyberherbst deshalb einen Fokus auf KI: In einem Workshop lernen die Teilnehmenden, wie sie KI selbst in ihrem Unternehmen einsetzen können, um vom Potenzial dieser Technologie zu profitieren. Eine andere Veranstaltung erklärt die Risiken sogenannter „Deep-Fakes“, also der täuschend echten Manipulation von Bildern, Videos und Audiodateien und zeigt Möglichkeiten zur Enttarnung auf.

Weitere Veranstaltungen befassen sich mit dem Thema E-Mail-Sicherheit, Security 4.0 sowie den wichtigsten Angriffsvektoren. Zwei Workshops und ein Business-Frühstück werden in Präsenz abgehalten, die restlichen Veranstaltungen finden online statt.

Bayerisches Landeskriminalamt ist Kooperationspartner

Der Cyberherbst findet bereits zum dritten Mal statt und wird in Zusammenarbeit mit der Zentralen Ansprechstellte Cybercrime, kurz ZAC, durchgeführt. Diese Spezialeinheit ist beim Bayerischen Landeskriminalamt angesiedelt und fungiert als zentrale Kontaktstelle rund um das Thema Cybercrime. Insbesondere steht die ZAC von Cyberkriminalität betroffenen Organisationen als Ersthelfer zur Seite, um die häufig chaotische Lage nach einem Angriff unter Kontrolle zu bekommen.

Ebenso wichtig wie die Hilfe im Ernstfall ist für die ZAC das Thema Prävention und Information. Das Informationsangebot richtet sich an die Führungsebene von Organisationen und umfasst die Aufklärung über die häufigsten Angriffsvektoren sowie Empfehlungen zu technischen und organisatorischen Prozessanpassungen.

„Wir freuen uns sehr, dass wir die ZAC wieder als Kooperationspartner gewinnen konnten“, sagt BVSW Geschäftsführerin Caroline Eder. „Die Vorträge und Schulungen fokussieren sich auf die tatsächliche Kriminalitätslage entsprechend der Polizeilichen Kriminalstatistik. Zusammen mit den Trainings des BVSW Digital sind alle Teilnehmenden des Cyberherbsts bestens für die zukünftigen Herausforderungen in der Cybersicherheit gewappnet.“

eine Übersicht der Kurse finden Sie im Booklet – Anmeldungen zum Cyberherbst sind ab sofort möglich.